Die grüne Ente - Rezension

09:00

Jeden Mittwoch besucht Eric eine ganz bestimmte französische Kinderklinik. Dort lebt sein Sohn Isaac. Er ist Autist.
Gemeinsam beobachten sie schweigend Karpfen.

Als Eric eines Tages von seinem Onkel eine grüne 2CV, besser bekannt als Ente, erbt, entführt er kurzerhand seinen Sohn aus der Klinik und begeben sich auf die Reise quer durch Frankreich. Raus aus dem grauen Alltag und dabei werden die beiden von dem Geist des Onkels und dessen Katze auf  der Rückbank begleitet.

Meinung:
Autismus ist ein seltenes, aber nicht weniger spannendes Thema in Büchern. Als Abwechslung eigentlich es sich ideal und gleichzeitig kann man mehr darüber erfahren.
Zu aller Erst: was ist Autismus?


Autismus ist eine neurologische Variante, die bei etwa einem Prozent der Bevölkerung vorkommt. Einfach ausgedrückt: Bei autistischen Menschen ist das Gehirn ein bisschen anders verdrahtet als bei anderen Menschen. Deshalb haben sie mit manchen “einfachen” Dingen große Schwierigkeiten, während sie “schwierige” Herausforderungen manchmal spielend bewältigen. 

Persönlich habe ich niemanden in meinem Umfeld, der autistisch ist. An dieser Stellewill ich nicht sagen, dass jemand an Autismus erkrankt ist oder daran leidet, wenn man denkt einfach nur anders und weil es anders ist heißt es nicht, dass es schlecht oder gar ansteckend ist.

Die Geschichte Die grüne Ente ist eine außergewöhnliche Geschichte zwischen Vater und Sohn. Sie wird aus beiden Sichten erzählt, wodurch man wunderbar beide Seiten erleben kann.
Durch den Road Trip quer durch Frankreich lernen Vater und Sohn eine Menge Dinge und Menschen kennen und auch als Leser erhält man viele Eindrücke vom Land selbst. Das und die merkbare Veränderung von Isaac krönt sie Geschichte.
Der schweigsame Junge beginnt zu lachen und das ist ein tolles Gefühl.

Solch eine ähnliche Geschichte hatte ich vor einiger Zeit im Fernsehen gesehen. Der Vater nahm seinen autistischen Sohn auf dem Motorrad mit durch den amerikanischen Kontinent. Es hatte mich damals gerührt, wie sehr sich der Sohn Andrea geöffnet hat. Auch Die grüne Ente lässt einen nicht kalt.

Fazit:
Wer über das Cover hinwegsehen kann, mich spricht es nicht an, aber ich bin froh, dass eine Freundin es mir empfohlen hat und außergewöhnliche Geschichten liebt, der wird mit Die grüne Ente nicht viel falsch machen.

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