Die sieben Tode des Max Leif (1) - Rezension

09:00

Wie viel Hypochonder steckt in dir?

Max Leif hat das, wovon viele träumen: sein Musiklabel Leif-Music läuft, eine Villa kann er sein Eigen nennen und teilt dies mit seiner Freundin, einer heißen Sängerin.
Doch das Blatt wendet sich als heraus kommt, dass seine Feundin ihn mit dem Gärtner betrügt, sein bester Freund Paul plötzlich stirbt und Max knapp einen Herzinfarkt entkommt.
Plötzlich lauern überall Gefahren, denn Max spürt, dass er der Nächste auf der Liste des Todes ist.
Mit allen Mitteln versucht Max dagegen anzukommen und beginnt, sein eigenes Testament zu schreiben, wo alles geregelt ist, bis auf eine Sache ...

Meinung:
Manchmal google ich zum Spaß gewisse Synthome, die ich an Freunden oder mit bemerke. Schnupfen, blasse Haus, etc und dabei stoße ich auf Dinge, wo ich mir an den Kopf fassen muss.
Fieber? Laufende Nase? Kalte Finger? Schmerzende Glieder?
Ganz klar: Malaria, Multiple Sklerose oder HIV!
Da kann plötzlich eine kleine Grippe ins Unermessliche ausarten. 
Wer so sucht kann entweder einen lustigen Moment haben oder neigt dazu, ein Hypochonder zu sein.

Jeder hat so einen Hypochonder in seinem Bekanntenkreis und in jedem steckt auch einer.
Ich lese sehr gerne Romane, wo Protagonisten auf irrwitzige Verbindungen an Gründen kommen um ihre Handlungen und/oder ihre Überzeugungen zurechtfertigen, wie z.B. Sophie Kinsella mit ihrer Shopaholic-Serie.
Darum empfiehl mir eine Bekannte das Buch Die sieben Tode des Max Leif von Juliane Käppler.

Ich habe mich herrlich mit und über Max Leif amüsiert!
Auf Grund von einer Anzahl von Veränderungen in seinem Leben wird plötzlich jeder Husten, jeder Schnupfen und jede Kleinigkeit zu einer tödlichen Falle. Der Tod lauert hinter jeder Ecke.
Max ist ein sympathischer Charakter, der einem immer wieder ein Schmunzeln beschert. 
Doch damit nicht genug! Die Autorin toppte dies, als Maja, eine unfreundliche und mürrische Barista, in Max's Leben auftaucht. 
Maja ist bis heute noch von einem Unfall gezeichnet und als Max und sie aufeinander treffen, ist Lachgefahr angesagt!

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ermöglicht es, voll und ganz in dieses Buch aubzutauchen. Ich habe die Augen verdreht, geschmunzelt und auch Lachen müssen. Das Buch ist skurril und absolut humorvoll!
Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen, denn man wil wissen, was diese eine besondere Sache in Max Testament ist und die Charaktere, die so liebevoll und realistisch ausgearbeitet worden sind, will man gar nicht mehr gehen lassen.

Dieses Jahr erscheint der zweite Teil, Die Schwangerschaft mit Max Leif (2) und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie eine Schwangerschaft mit einem Hypochonder sein mag.
An Maja: ich bin im Geiste bei dir!


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