Die Nächte, die Tage und das ganze Leben - Rezension

09:00

Liebesroman. 
Dieses Wort hinterlässt einen seltsamen Geschmack auf der Zunge. Da ist es etwas, aber man weiß nicht oder kann nicht genau definieren, was es ist.
Hm. Liebesroman.
Alleine bei Amazon werden einem 413.539 Ergebnisse präsentiert. Ich will gar nicht wissen, wie viele es weltweit in allen Sprachen erhältlich sind. Nur bei der möglichen Vorstellung wird mir schwindellig.
Aber egal welches Genre man bevorzug, irgendwann stolpern wir immer irgendwie über einen Liebesroman. Da sollte man sich wenigstens einmal mit diesem Thema befassen.

Ich selbst stehe nicht auf typische Liebesromane, besonders die richtig schnulzigen. Eine Priese ist immer gut, mal ehrlich, jeder träumt manchmal von der Liebe, egal auf welcher Art und Weise und deshalb darf das gerne vorkommen. Aber bei so viel Auswahl ... wie findet man das richtige? Die Geschichte, die nicht vor Schnulze trieft, aber trotzdem einen gewissen Zauber vermitteln kann?
Ein Buch, dass einen warm ums Herz werden lässt und dabei so leicht wie ein Schmetterling ist?
Ganz erhlich? Sehr schwierig!


Darum verzichte ich auf Romane, die nur auf einer reinen Liebesgeschichte stehen. Sollte aber mal eine Ausnahme statt finden, dann weil sie mich begeistern konnten!
Es gibt eine Autorin, die mich immer wieder begeistert: Barbara Leciejewski
Sie verzauberte mich einst mit Vergiss nicht, dass wir uns lieben und danach folgte Liebe auf den ersten Ch@t.
Statt große, künstliche Dramen zeichnet sich die Autorin durch ihre Sanftheit und Fingerspitzengefühl aus.
Ich liebe Leciejewskis Bücher, obwohl sie gar nicht zu mir passen und fiebere jeder Veröffentlichung entgegen. So auch dieses Mal: Die Tage, die Nächte, das ganze Leben.

Es handelt von Fanni, die mit ihren Freundinnen in Müchen den Winter-Tollwood besucht.
Fanni glaubt nicht an Dinge wie Hellseherei und als sie an solch einem Stand entlang geht beschließt sie, die Trickbetrüger als solches zu enttarnen. Dafür spricht sie ein fremdes Pärchen an und macht sich mit dem Mann, Horst, der von Freunden Nat genannt wird, auf zur Hellseherin.
Was beide aber dort erleben, ist alles andere als gedacht, denn die Hellseherin behauptet, dass Fanni und Nat Schicksalszwillinge sind und das ist ziemlich selten.
Die Idee, die Hellseherin als Betrügerin zu entlarven, verändert das Leben der beiden von Grund auf.

Fazit:
Die Charaktere sind grandios! Ich liebe Fanni! 
Die Mischung ist stimmig und die Figuren können sowohl einzeln, als auch zusammen wunderbar punkten.
Auch die Geschichte der Autorin hat mich wieder einmal begeistert! Für einen guten Roman benötigt man keinen großen Paukenschlag, denn Leciejewski überzeugt durch Feingefühl und das ist wirkungsvoller als jedes Drama.
Ich hatte ungeheuren Spaß beim Lesen, denn ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und gebangt.

Für alle Fans von Barbara Leciejewski ist dieses Buch so oder so ein muss! Wer sie aber noch nicht kennt ... der verpasst einen wundervollen, leichten und herzerwärmenden Liebesroman und das sagt eine Person, sie solche eigenzlich gar nicht mag ;)

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