Buchvorstellung: Urlaubsversuchung: Liebesroman (Kurzroman)

06:00

 Auch J.R. König hat einen Sommerkurzroman geschrieben. "Urlaubsversuchung" entführt uns nach Italien.

Kurzbeschreibung
Als alleinerziehende Mutter steht Celina mit beiden Beinen im Leben.
Glaubt sie jedenfalls.

Bis ihr der attraktive Pizzabäcker Alessio im Urlaub begegnet und ihre Welt auf den Kopf stellt. Alessio ist attraktiv, lebenslustig und ein Frauenheld, wie er im Buche steht.

Genau der Typ Mann, den Celina zu meiden versucht.
Alessio hingegen lässt nichts unversucht, Celina zu umgarnen.

Ein leidenschaftliches Katz- und Mausspiel beginnt, von dem keiner der beiden erahnen kann, wie es enden wird.
Werden die beiden unter der Sonne Italiens zueinanderfinden?

Begleitet Celina und Alessio und seid dabei, wenn sie nicht nur einander, sondern vor allem sich selbst kennenlernen.

Meinung:
Schon alleine durch das Cover werde ich in Urlaubsstimmung versetzt und auch der Klappentext hat mich sofort zum Lesen animiert.
Auch diese Geschichte ist wieder, wie ihre anderen auch, im leicht zu lesenden und flüssigen Stiel geschrieben. Man beginnt die Story, taucht ab und möchte am liebsten gar nicht mehr erwachen. Durch den Perspektivenwechsel erfährt der Leser die Gedanken der beiden Protagonisten und kann sich dadurch viel besser in sie hineinversetzten, wodurch die Novelle noch authentischer wird.

Fazit:
Toller kleiner Urlaubskurzroman, der den Leser nach bella Italia mit ganz viel Amore entführt.

Leseprobe:
Ich raufe mir die Haare, als ich versuche, mit dem Blick aufs Meer gerichtet, die dunklen Wolken in meinem Kopf zu vertreiben. Die seichten Wellen mit den winzigen Schaumkronen beruhigen mich, langsam komme ich wieder runter. Nachdem ich den kleinen Abschnitt vom Felsen links bis zum trennenden Zaun des Nachbarplatzes betrachtet habe, greife ich mein Surfboard und schleppe es zu der kleinen Hütte hinter mir, direkt neben dem Mobilheim der rothaarigen Schönen.

Natürlich kenne ich ihren Namen und muss mir eingestehen, dass er ebenso schön ist, wie sie selbst.

Ein dumpfer Ton erklingt, als mein Kopf gegen den Holzbalken vor mir trifft und ich begrüße den Schmerz hinter meiner Stirn, der mich von den mädchenhaften Gedanken ablenkt. Seit Monaten habe ich mir vorgenommen, das Holz endlich verschwinden zu lassen. Der Erbauer meiner Hütte muss viel kleiner als ich gewesen sein, dass er im Durchgang der Veranda diesen Balken hat einbauen lassen. Möglicherweise als Abwehr gegen Diebe, die größer sind als er. Ich renne wirklich mehrfach in der Woche dagegen. Blöder Mist.

Zu schnell wandern meine Gedanken aber zurück zu ihr. Was ist schon dabei, wenn sie gut aussieht? Sie hat ein Kind und ist nur vorübergehend Gast bei uns. Der zweite Punkt hätte mir ja gut gefallen, wäre der Erste nicht gewesen. Denn das verhindert sicher, dass sie sich auf etwas Einmaliges einlässt. Es ist fast schon schade, denn ich kann mir ihren schlanken Körper sehr gut unter mir vorstellen. Ihr Gesicht lustvoll verzogen, den Mund leicht geöffnet, die Augen vor Erregung halb geschlossen und ihr Blick verschleiert.

Nur kurz lasse ich die Bilder zu, die hinter meinen geschlossenen Augen entstehen, und spüre, wie sehr es mich erregt, mir vorzustellen, wie sie wohl schmeckt oder sich anfühlt.

Meine Lust wächst immer stärker an, bis sie mir schmerzlich klar macht, dass ich schon zu lange keine Frau mehr in meinem Bett hatte. Wenn man mal von Giulia absieht, die seit einiger Zeit in regelmäßigen Abständen Gast zwischen meinen Laken ist. Warum wir uns in letzter Zeit so wenig gesehen haben, weiß ich gar nicht. Bis eben hatte ich es komplett vergessen. Oder besser sie.

 

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