Interview mit Ada Mea

06:00

Heute beginnt die 3-tägige Autorenvorstellung mit dem Interview mit Ada Mea.


Astrid: Hallo Ada Mea! Ich freue mich dich hier begrüßen und interviewen zu dürfen!

Ada Mea: Ich freue mich sehr über dieses Interview, liebe Astrid <3 Schön, hier zu sein.

Astrid: Könntest du dich unseren Leserinnen und Lesern kurz vorstellen?

Ada Mea: Ich bin 37 Jahre alt, bin Hausfrau, Mutter und Schriftstellerin (Reihenfolge variabel ;-) und lebe in einem winzigen Dorf in Oberbayern. Ursprünglich komme ich aus Österreich. Ich bin eine waschechte Wienerin, ein richtiges Mädel aus der Stadt.

Astrid: Schreibst du hauptberuflich als Autor oder hast du noch einen Brotjob?

Ada Mea: Das Schreiben ist mein Hauptberuf und ich hoffe, er wird es bis in alle Ewigkeit bleiben.

Astrid: Wie sieht dein Alltag aus?

Ada Mea: Ich springe aus dem Bett (ich bin ein richtiger Frühaufsteher, der gleich nach dem Aufwachen losquasselt), mache Frühstück für meine Familie, bringe meine Tochter in den Kindergarten und klemme mich hinter den PC. Von 9 bis 13 Uhr schreibe ich. Der Nachmittag gehört dann meinen anderen Verpflichtungen als Hausfrau und Mutter. Das kennt ja jeder ... Haus putzen, Wäsche waschen, Essen kochen, das Kind zu Freunden und diversen Unternehmungen fahren, einkaufen. Mir wird nie langweilig ;-)

Astrid: Was magst du, was magst du gar nicht und was ist dir wichtig?

Ada Mea: Ich mag mein Leben, in dem eine schöne Balance zwischen Familie und Beruf herrscht.
Ich mag das Versinken in Geschichten, sei es beim Schreiben oder beim Lesen.
Ich mag Buchhandlungen, Tee, Yoga und mit Freundinnen philosophieren. Die Liste ist endlos.
Was ich nicht mag ... wenn die Harmonie in einem meiner Lebensbereiche gestört ist und ich nicht in meiner Mitte bin, aber das lässt sich nicht immer vermeiden.
Mir ist Dankbarkeit wichtig und jeden Menschen so zu nehmen, wie er eben ist.
Den anderen in seinem Sein lassen, das ist meine Devise.

Astrid: War es schon immer der Plan gewesen zu schreiben oder bist du auf Umwegen dazu gekommen? Was war der springende Moment dafür zu sagen: "Jetzt will ich es veröffentlichen!"?

Ada Mea: Es war schon immer mein Lebensplan zu schreiben, aber ich habe es viele Jahre nicht gemacht. Im Alter von 10 bis 20 Jahren habe ich sehr viel geschrieben. Meistens Liebesgeschichten. Dann hab ich wieder aufgehört. Erst mit 34 Jahren habe ich das Schreiben wieder für mich entdeckt. Es sollte mir in einer Lebenskrise helfen und mich von meinem Heimweh und meiner Einsamkeit im Dorf abzulenken. Dank der Möglichkeit des Selfpublishing konnte ich es veröffentlichen. Der entscheidende Moment war, als eine Freundin sagte: Das darfst du nicht wegsperren, das musst du unter die Leute bringen.

Astrid: Unterstützen dich deine Familie und Freunde, oder wissen die gar nicht, dass du schreibst?

Ada Mea: Mein heißgeliebter Mann ist ein großer Unterstützer meiner Arbeit und eine Handvoll Freundinnen stehen mir mit Rat und Tat zur Seite. Der Rest weiß nicht, dass ich erotische Romane schreibe. Ganz viel Unterstützung und Wärme bekomme ich aber von Menschen, die ich gar nicht persönlich kenne. Das ist mitunter das Großartigste, das mir in den letzten Monaten passiert ist. Meine Facebook-Bad-Boy-Familie <3

Astrid: Wenn du gerade mal kein Buch in der Hand hältst oder eins schreibst, wo und wie erlebt man dich dann?

Ada Mea: Bei lustigen Freizeitaktivitäten mit meinem Mann und meiner Tochter oder auf Reisen. Wir sind gerne unterwegs ;-)

Astrid: Welche 3 Sachen und welche 3 Bücher würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ada Mea: Die ist so gemein, die Frage ;-)

Also bei Büchern würde ich jene mitnehmen, mit denen mich eine besondere Geschichte verbindet.

Ingeborg Bachmann, Malina
Erich Fried, Liebegedichte
Paulo Coelho, Krieger des Lichts

Und bei Sachen ...
ein dickes Notizbuch mit leeren Seiten
einen Stift zum Schreiben
einen Vibrator (du sagtest einsame Insel, oder etwa nicht? ;-)

Astrid: Hast du ein Idol? Wenn ja, wen und wieso?

Ada Mea: Micky Beisenherz ... er ist schwarzhumorig, eloquent, zynisch, und er setzt sich gegen Rassismus ein ... und ich finde ihn total heiß (Stichwort: Bizeps<3)

Astrid: Welchen berühmten Autor/in würdest du gerne mal zum Essen einladen?

Ada Mea: Kerstin Gier, ich glaube, dass sie eine total authentische und liebenswerte Frau ist <3

Astrid: Eine klassische Fangfrage: bist du der eBook- oder Print-Fan?

Ada Mea: Mittlerweile ein totaler E-Book Fan

Astrid: Wie siehst du die Entwicklung bei den eBooks, insbesondere bei der Piraterie oder auch der Möglichkeit ein eBook auch noch nach Wochen zurückgeben zu können?

Ada Mea: Ich mag den Gedanken, dass es mehr in Richtung E-Books gehen wird. Irgendjemand hat mal zu mir gesagt, dass dann in Zukunft weniger Bäume sterben müssen. Diesen ökologischen Gedanken fand ich schön. Umweltschutz ist ein wichtiges Thema für mich geworden, seit ich auf dem Land lebe. Ich fahre ja auch ein Elektroauto. Die Betrügereien, die jedoch mit der Digitalisierung einhergehen, die finde ich furchtbar. Piraterie, Plagiate, KDP-Seiten-Beschiss ... jeden Tag kommt etwas Neues hinzu. Da muss sich was ändern. Und was mich in Bezug auf E-Books auch noch traurig macht. Dass die Leser Preise von 3,99 Euro zu teuer für ein E-Book finden. Da muss endlich die Wertigkeit steigen. Das wird sie aber. Ich bin zuversichtlich.

Astrid: Wenn eines deiner Bücher verfilmt würde, wer sollte die Hauptrollen spielen?

Ada Mea: Diese Schauspieler müssen erst gecastet werden ;-)

Astrid: Erzähle uns doch bitte etwas über dein aktuelles Buch.

Ada Mea: Mein aktuelles Buch (das ich gerade schreibe) heißt „Sehnsucht: Grenzenlos“ und ist der zweite Teil meiner erotischen Reihe rund um Sarah und Roman. Der erste Teil „Sehnsucht: Schwerelos“ erschien im August 2015. Meine Hauptfigur ist die 43-jährige Galeristin Sarah. Eine ganz tolle Frauenfigur. Sie hatte im ersten Teil eine heimliche Affäre mit einem jungen Bad Boy, den sie aber verlassen hat, um ihre Ehe zu retten. Nun, da ihre Ehe ein Jahr später gescheitert ist und sie kurz vor der Scheidung steht, macht sie sich auf nach Spanien, um Roman, die Liebe ihres Lebens, wiederzufinden. Wie im ersten Teil wird es sehr intensiv werden, gefühlvoll, dramatisch, schmerzvoll und sehr, sehr erotisch. Ich schreibe Erotik für anspruchsvolle Leser, die Wert auf eine Handlung und starke Charaktere legen.

Astrid: Woher kommen die Ideen für deine Geschichten?

Ada Mea: Sie kommen beim Schreiben. Ich habe keinen Plan, keinen Plot im Vorhinein, keine Struktur, kein Storyboard. Es mag verrückt klingen, aber meine Protagonisten bestimmen die Geschichte. Ich schreibe nieder, was sie erleben.

Astrid: Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten?

Ada Mea: Manchmal verstecke ich Aspekte von mir in einem der Protagonisten, aber zum Großteil sind sie eigenständige Charaktere.

Astrid: Mit welchem deiner Protagonisten würdest du gerne einen Tag verbringen?

Ada Mea: Mit Roman ;-)
Ich will mit ihm in eine Buchhandlung gehen, zum Floaten, zum Schwimmen und wenn der Tag zu Ende geht, soll er mir Gedichte vorlesen und mich zwischen all den schönen Worten vernaschen.

Astrid: Wie lange brauchst du für eine Geschichte - vom ersten Satz bis zur Endfassung?

Ada Mea: Circa sechs bis neun Monate

Astrid: Gibt es beim Schreiben etwas, worauf du sehr großen Wert legst? Vielleicht eine Tradition oder Aussage?

Ada Mea: Ich fühle, also bin ich.
Ich muss fühlen, was ich schreibe. Wenn ich nichts spüre, dann muss ich mich sammeln und es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen.

Astrid: Was machst du bei einer Schreibblockade?

Ada Mea: Eine Übung aus dem Yin-Yoga, um Herz und Kopf miteinander zu verbinden

Astrid: Würdest du auch mal versuchen wollen in einem anderen Genre zu schreiben?

Ada Mea: Ich träume davon einen richtig spannenden Krimi zu schreiben.

Astrid: Wie wichtig sind Rezensionen für dich?

Ada Mea: Sie sind ein wichtiges Feedback meiner Leser. Ich freue mich immer wie ein Kind an Weihnachten über eine positive Rezension.

Astrid: Was ist als nächstes geplant und gibt es vielleicht sogar einen kleinen Tipp ;) ?

Ada Mea: Ich werde im August „Sehnsucht: Grenzenlos“ veröffentlichen (es ist so ein heißes Sommerbuch, perfekt für den Urlaub) und danach an Teil 3 meiner Sehnsucht: Reihe arbeiten.

Astrid: Vielen Dank für dieses Interview Ada Mea! Wir freuen uns schon mehr von dir zu hören <3


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