Rezension: Liebes Herz

15:17

Klappentext:
Betsy fehlt. Ganz gleich, was Susa, Laura und Wilma auch tun oder woran sie denken. Der Tod ihrer besten Freundin kam vollkommen überraschend und er hat ein riesiges Loch gerissen. Nur die Suche nach dem Vater der kleinen Emmi, Betsys Tochter, kann die Freundinnen schließlich dazu bewegen, wie jedes Jahr in die Toskana zu reisen. Hier finden sie am Ende noch viel mehr: eine Antwort auf die Frage nach dem Warum, einen Weg zurück ins Leben und die große, schicksalhafte Liebe.

Meinung:
Wie man wahrscheinlich schon am Klappentext und Cover vermutet, handelt es sich bei Liebes Herz von Anja Saskia Beyer um einen Frauenroman.
Der Einstieg ist dem Ganre nicht ganz typisch, aber gerade dadurch hebt es sich ab und das hat mir auch gefallen: es Beginnt mit der Trauer um Betsy, die sich das Leben genommen hat. Ihre besten Freunde trauern um sie, wollen eigentlich nicht wahr haben, dass die lebensfrohe Betsy nie wieder lachen wird, doch das Leben geht denoch weiter und deshalb wollen sie die Wohnung gemeinsam auflösen, um der guten Freundin noch einmal so nah wie möglich zu sein. 
Dabei fassen sie einen Schluss, denn leiblichen Vater von Betsys Tochter Emmi zu finden, denn die tatsächliche Identität von ihm war nie bekannt gewesen. So reisen die Freundinnen und Emmi in die Toskana und setzten alles daran, den Plan auch umzusetzten - ein Rit auf Pferden und Peinlichkeiten inklusive. Dabei habe ich mich köstlich amüsiert :D
Manchmal dachte ich: der Vater ist bestimmt der, doch am Ende stellte es sich herraus, das dem überhaupt nicht ao war. Das hat mich eindeutig erstaunt und sehrgefreut. Hut ab.

Fazit:
Liebes Herz bleibt bis zum Schluss seinem Genre treu und hat mich am Ende dennoch überrascht. Ebenso gibt es einen sehr guten und nicht gleich schnulzigen Einstieg, was die Geschichte greifbarer gemacht hat.
Mir hat beim Lesen nur eins gefehlt: das Prickeln und das Gefühl, tatsächlich in Italien zu sein. Der prickelnde Sonnenschein auf der Haut, wie warme Briese im Gesicht, der Geschmack von Italien auf der Zunge und das Zippern der Grillen im Gras. Das hätte mir mehr das Gefühl gegeben, tatsächlich dort zu sein.
Ebenso hat mir manchmal auch das Knistern zwischen den Figuren etwas gefehlt. Die Schreibperspektive war gut gewählt und verlangten auch nicht viel, aber mir war das zu wenig, denn ein Prickeln habe ich nur durch die Dialoge erhalten. Das liegt aber sehr wahrscheinlich daran, dass die Autorin hauptberuflich Drehbuchautorin ist, deshalb sind auch ihre Dialoge auf den Punkt gebracht und super :)

Alles in Allein ein herausstechender Chic Lit-Roman, der überrascht. Ich kann Liebes Herz nur empfehlen.


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