Minimalismus trifft Kleidung (Woche 2) - Rezension

10:19

Endlich geht es ans Eingemachte: raus mit den Platzdieben im Schank!
Das Wissen, dass mir endlich, endlich keine Lawine auf Kleidungen mehr jedesmal engegen fliegt, wenn ich den Kleiderschrank öffne, hat mich in positiv gestimmt, auch wenn ich beim Aussortieren immer wieder gezweifelt habe, so fühle ich mich gerade, als hätte im Lotto gewonnen oder den Himalaya überquert. Einfach nur glücklich :D
Leider habe ich kein Foto von meinem Schrank vor der Entrümplung gemacht (was für mich im Nachhinein aber okay ist *lach*), aber dafür kann ich euch sagen, bin ich gerade wahnsinnig erleichtert und entspannt wie lange nicht mehr.
Die Autorin Pia Mester hat mir sehr hilfreiche Tipps gegeben, wie ich am besten Vorgehen kann, ohne sofort wieder in alte Gewohnheiten zu fallen und es hat mir was gebracht. Für diese Arbeit habe ich extra die zwei größten Tüten genommen, die ich zu Hause hatte und die sind nun voll! Eins für Schmuck, Creme, Gürtel und Kleinigkeiten und eins nur für Klamotten. Stolze 30 (!!!) Kleidungsstücke, zwei Schaals und edliche Tubenund Krimskrams sind verbannt worden - Tendenz steigend!
Ich war und bin noch immer entsetzt, was in meinem Kleiderschrank sich alles angehäuft hatte und habe Sachen an Tageslicht gebracht, von dessen Existenzen ich völlig vergessen hatte. Manches hatte ich seit Jahren nicht mehr gesehen. Es ist der Wahnsinn, was sich alles in einem einzigen Schrank verstecken kann.
Zu Beginn war der innere Schweinehund und der Vorwand extrem laut und wollten mich davon abhalten, aber je mehr ich fand, obs zu alt, kaputt, klein oder sonst was war, desto erleichterter war ich und wurde besser. Jetzt kann ich endlich, endlich, endlich die Kleiderbügel auf der Stange hin und her verschieben, vorher war es so voll darauf, dass ich alle Kraft für wenige Milimeter aufwenden musste.
Jetzt ist alles Sortiert, an dem richten Platz und nun habe ich auch endlich eine Liste auf dem draufsteht, was ich tatsächlich brauche. Somit bin ich gezielt einkaufen gegangen und obwohl ich ein absoluter Anti-Shopping-Fan (ja, ich bin wahnrscheinlich eine von tausend Frauen, wie das Shopping nicht ausstehen kann) bin, hat es mir spaß gemacht, denn ich bin gezielt in einen Laden reingegangen und in Rekortzeit wieder rausgekommen. Mit genau den Sachen die ich brauchte, ohne irgendwas anderes unnötiges zu kaufen. So habe ich Zeit und Geld gespart.
Ich finde es herrlich und warte nur darauf, bis ich wieder ausmisten werde.
Aber was ist mit all den aussortierten Dingen? Es in denn Müll zu schmeißen wäre eine absolute Ressourcenverschwendung, wiederverwerten sollte es auch nicht, wenn es gibt Menschen, die es nötig brauchen, aber nicht das Geld dafür haben und damit meine ich Flüchtlinge! Man kann ihnen ihre Erinnerungen an den Krieg nicht wegnehmen, aber man kann ihnen helfen, hier Fuß zu fassen und endlich etwas warmes zum Anziehen zu haben, denn in den Ländern, aus denen sie kommen, sind sie solch ein Wetter wie hier nicht gewöhnt. Wenigstens etwas können wir ihnen Helfen, abstatt es recyceln zu lassen, damit wir es in anderer Form wieder kaufen können.
Annahme Stellen gibt es überall und werden sehr, sehr herzlich angenommen.
Wie sieht es bei euch aus? Hab ihr schon mal ausgemistet, oder überlegt ihr noch, wie ihr es am besten angehen könnt?

2 Kommentare

  1. Mich überkommt in aller Regelmäßigkeit das Bedürfnis auszumisten und ich bin jedes Mal begeistert davon, wie gut es tut ☺

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Mich hat es am Wochenende gepackt und jetzt kann ich zufrieden und leicht in den Montag starten :D

      Löschen

Blog-Archiv

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *