Hüter der Erinnerung - Rezension

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Infos:

Originaltitel: The Giver
Autor: Lois Lowry
Verlag: dtv
Bindung: Taschenbuch
ISBN: 978-3-423-08642-4
Preis: 6,95 Euro (Taschenbuch)

Kurzbeschreibung:

In einer scheinbar perfekten Welt, in der wahre Gefühle ebenso eliminiert sind wie Krieg, Schmerz und Leiden, ist einzig Jonas dazu auserkoren, echte Liebe und tiefe Emotionen kennenzulernen - als Hüter der Erinnerung. Als Jonas erfährt, wie hoch der Preis ist, den die Gemeinschaft für die vermeidliche Harmonie zahlt, wagt er den Wiederstand gegen deren eherne Gesetze.

Eindruck:

Bevor ich das Buch angefangen habe zu lesen, wurde ich zunächst durch den Trailer auf den Film aufmerksam. Die Art wie in einer zukünftigen Gesellschaft die Erinnerungen der Menschen auf frühere Erlebnisse und Geschehnisse ausgelöschte worden waren und lediglich eine Person dazu ausgewählt war diese zu erhalten fand ich recht interessant. Was mir besonders gefiel, war die Art wie die Farben in den Verlauf der Geschichte mit eingebunden wurden und bei jeder neuen Erinnerung, die auf Jonas übertragen wurde, mehr davon zu sehen war. Als ich mich also an das Buch setzte, hatte ich so meine leisen Zweifel, wie so etwas in ein so dünnes Buch verpackt werden sollte, zumal die Schrift außergewöhnlich groß war, wodurch das lesen, ziemlich war. Jedoch hatte ich beim Lesen zusehends häufiger das Gefühl, das irgendetwas fehlte. Es war wie einen Film zu lesen, ohne sich wirklich in die Charaktere hinein versetzen zu können, was vielleicht auch daran lag, dass es nun einmal das Buch zum Film war. Da ich sonst für gewöhnlich die Romane lese, welche die Basis für die Filme sind und nicht umgekehrt, kann ich nicht sagen, ob die zugegebenermaßen etwas flache Schreibweise darauf gründet, ist oder ob es generell einfach am Buch selbst liegt. Was mich auch etwas irritiert hat, war die Tatsache das auf dem Buchcover ein Mädchen war, von der ich bis zum Schluss nicht genau wusste, ob es seine Schwester seien, sollte, oder das Mädchen, mit dem er befreundet ist, da sie in diesem Fall eindeutig zu selten und nicht tief genug mit in die Geschichte eingebunden wurde. Das klingt nun alles ziemlich negativ und ich möchte das Buch wirklich nicht in einem schlechten Licht dastehen lassen, denn es ist nun mal sehr dünn und im Vergleich zu anderen dystopischen Romanen fällt es einfach etwas kleiner aus, jedoch ist es sehr gut geeignet für zwischendurch, wenn man einfach mal kurz eine Geschichte haben möchte, in der man nicht zu viel mitdenken muss und die man relativ zügig durchhat.
Die Personen, insbesondere der alte Hüter ist eine der interessantesten Charaktere im Roman da er Jonas in seien neuen Aufgaben einweist und für ihn alltägliche Dinge wie das Gezwitscher der Vögel oder das winterliche Schlittenfahren noch real in Erinnerung sind. Wohingegen für Jonas alles was für uns absolut normal ist, eine unglaubliche neue Erfahrung darstellt. Was ich sehr schön fand, waren die Szenen in dem Altenheim, wo sich insbesondere Jonas Freundin rührend um die alten Menschen gekümmert hat.

Fazit:

Es ist wie schon erwähnt ein nette Buch für zwischendurch, nichts tiefgreifendes oder Intellektuelles, aber es hat seinen eigenen Charme und ist wahrscheinlich vor allem etwas für 12 Jährige und aufwärts. Ich für meinen Teil habe mich ganz nett unterhalten gefühlt und werde mich nun wahrscheinlich wieder mal ein paar dickeren Büchern zuwenden.
- Julia (Co-Bloggerin)

1 Kommentare

  1. Das Buch ist etwas verwirrend und das Ende war enttäuschend,ich hätte gerne gewusst wie es nun der Gemeinde ging
    es hat auch keinen Spannenden Effekt gehabt allen in allen war das Buch ok

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